Meta arbeitet an einer neuen Generation von Smart Glasses, die im Oktober 2025 auf den Markt kommen soll. Die geplante Brille mit dem Projektnamen „Hypernova“ erweitert das bestehende Produktportfolio um ein Modell mit integriertem Head-up-Display (HUD). Das monokulare Display ist im unteren Bereich des rechten Brillenglases platziert und zeigt kontextbezogene Informationen sowie aufgenommene Inhalte direkt im Sichtfeld an.

Im Gegensatz zu den bisherigen Ray-Ban Meta Smart Glasses (siehe Beitragsbild), die sich auf Audiofunktionen und Kameranutzung konzentrieren, bringt die neue Brille erstmals ein visuelles Interface direkt in die Gläser. Ziel ist es, Informationen diskret und alltagstauglich bereitzustellen, ohne das Sichtfeld wesentlich zu beeinträchtigen. Die Brille richtet sich damit an Nutzer, die smarte Funktionen in unauffälliger Form in ihren Alltag integrieren möchten.
Ein zentrales Element des Bedienkonzepts ist ein sEMG-Armband, das elektrische Signale am Handgelenk misst. Damit soll eine Steuerung durch minimale Fingerbewegungen möglich sein – ohne dass das Display oder die Brille direkt berührt werden muss. Dieses Bedienkonzept befindet sich bereits in der Entwicklung und soll gemeinsam mit der neuen Brille verfügbar sein.
Die Preisgestaltung wird aktuellen Schätzungen zufolge zwischen 1.000 und 1.400 US-Dollar liegen, wobei das integrierte Display den größten Kostenfaktor darstellt. Für Meta markiert das Projekt einen weiteren Schritt in Richtung eigenständiger Augmented-Reality-Lösungen, bei denen Hardware, KI-Assistenz und Benutzerinteraktion enger zusammenwachsen.
Mit dem geplanten Start im Oktober 2025 positioniert sich Meta erneut als Akteur im Wearable-Markt und erweitert sein Engagement im Bereich intelligenter Brillentechnologie. Für Augenoptiker ergeben sich dadurch mittel- bis langfristig neue Anknüpfungspunkte im Beratungs- und Anpassungsgeschäft rund um smarte Sehhilfen.