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Umsatzplus bei Fielmann im ersten Quartal 2025 – Vision 2025 von Erfolg gekrönt

Fielmann startet mit einem kräftigen Umsatzwachstum ins Jahr 2025. Der Konzern profitiert von seiner konsequent verfolgten Vision 2025-Strategie: mehr Digitalisierung, stärkere internationale Präsenz und neue Services rund ums Sehen. Mit der Strategie setzt das Unternehmen vor allem auf Transformation – und heizt so den Wettbewerb an.

Umsatzplus bei Fielmann im ersten Quartal 2025 – Vision 2025 von Erfolg gekrönt
Fielmann-CEO Marc Fielmann.
Bild: © Fielmann

Starker Jahresauftakt bei Fielmann: Umsatz legt zweistellig zu

Mit einem Konzernumsatz von 601 Millionen Euro im ersten Quartal 2025 verzeichnet Fielmann ein Wachstum von +15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Q1 2024: 521,3 Mio. Euro). Auch beim Außenumsatz, also dem Gesamtumsatz inklusive der von Franchisepartnern erwirtschafteten Erlöse, legte das Unternehmen deutlich zu: Von 604,4 Millionen Euro auf 693 Millionen Euro, was einem Anstieg von +14,7 Prozent entspricht. Die Zahl der abgegebenen Brillen stieg konzernweit auf rund 2,35 Millionen Stück – ein Plus von etwa 6 Prozent.

Diese Zahlen spiegeln nicht nur ein umsatzstarkes Quartal wider, sondern zeigen auch, dass die Kombination aus Digitalisierung, Serviceausbau und internationaler Präsenz erste finanzielle Wirkung entfaltet. Besonders die Integration der US-Kette Shopko Optical trug deutlich zum Wachstum bei und wird voraussichtlich auch im weiteren Jahresverlauf ein wesentlicher Treiber bleiben.

Vision 2025 – Was steckt dahinter?

Mit der „Vision 2025“ hat Fielmann einen umfassenden Zukunftsplan entwickelt, der 2020 startete und weit über klassische Wachstumsstrategien hinausgeht. Ziel des Plans ist es, das Unternehmen strukturell und technologisch so auszurichten, dass es langfristig wettbewerbsfähig bleibt – sowohl auf bestehenden als auch auf neuen Märkten. Ein zentraler Aspekt ist die Digitalisierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von der Online-Terminbuchung über KI-gestützte Fassungsberatung bis hin zu digitalen Augenuntersuchungen in den Filialen. Dies soll nicht nur interne Abläufe effizienter machen, sondern vor allem die Kundenerfahrung deutlich verbessern.

Gleichzeitig verfolgt Fielmann eine klare Expansionsstrategie, bei der internationale Märkte eine immer größere Rolle spielen. Besonders der Einstieg in den US-amerikanischen Markt durch die bereits erwähnte Übernahme von Shopko Optical markiert einen Meilenstein, der das Unternehmen erstmals in einem global stark umkämpften Umfeld positioniert. Die Vision 2025 ist somit kein abstraktes Leitbild, sondern ein konkreter Maßnahmenkatalog, der den Transformationsprozess steuert – mit spürbaren Auswirkungen auf das operative Geschäft. Aktuell entwickelt Fielmann seine weiterführende Vision 2035, die am 10.7.2025 in Hamburg vorgestellt werden soll.

Was bedeutet das für den unabhängigen Optiker?

Für den Augenoptikmarkt bedeutet das: Der Wettbewerbsrahmen verändert sich, neue Standards setzen sich durch, und der Druck zur Anpassung wächst. Für selbstständige Augenoptiker und Filialisten im DACH-Raum ist Fielmanns Entwicklung auf mehreren Ebenen relevant:

  • Technologisch: Der Druck zur Digitalisierung nimmt zu. Kunden erwarten zunehmend vernetzte Dienstleistungen – vom Online-Sehtest bis zum Versand von Kontaktlinsen-Abo-Paketen.
  • Strategisch: Wer langfristig bestehen will, muss sich klar positionieren – sei es über Beratungskompetenz, Spezialisierung oder persönliche Nähe.
  • Marktdynamisch: Der Wettbewerb verschiebt sich. Internationale Konzerne wie EssilorLuxottica, Fielmann oder neue digitale Player investieren kräftig in Marktanteile.

Fielmanns Entwicklungen im ersten Quartal 2025 zeigen, dass die langfristig angelegte „Vision 2025“-Strategie erste konkrete Ergebnisse liefert – sowohl beim Umsatz als auch bei der internationalen Positionierung und digitalen Ausrichtung. Für die Branche ist das ein deutliches Signal: Die Marktbedingungen verändern sich, und Investitionen in Technologie, Serviceprozesse und strategische Ausrichtung gewinnen zunehmend an Bedeutung.