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Neue Maßstäbe für die Refraktion: ZEISS kündigt den VISUREF 1000 an

Die Präzision und Effizienz in der Augendiagnostik sind entscheidend für Augenoptiker und ihre Kunden. Mit der auf der Opti 2025 angekündigten Markteinführung des ZEISS VISUREF 1000 ab Mai 2025 in Deutschland, Österreich und der Schweiz, stellt ZEISS ein neues All-in-One-Gerät vor. Dieses System soll das Potenzial haben, die Sehanalyse zu vereinfachen und zu erweitern, indem es mehrere wichtige Messungen in einem einzigen Workflow bündelt. Das Unternehmen kündigt einen neuen Standard an und schafft damit hohe Erwartungen.

Zeiss VISUREF 1000
© ZEISS

Ein multifunktionales Versprechen: Was der VISUREF 1000 bieten soll

Der ZEISS VISUREF 1000 wird als eine Art “All-in-One”-Lösung positioniert, die eine Vielzahl von Messfunktionen in einem einzigen Gerät bündeln soll. Wenn dies zutrifft, könnte das System Augenoptikern umfassendere Einblicke in den Zustand des Auges ihrer Kunden ermöglichen und damit die Basis für individuellere Sehlösungen schaffen. Der Anspruch ist hoch: Eine ganzheitliche Screening-Plattform für die moderne Refraktion.

Ein multifunktionales Versprechen: Was der VISUREF 1000 bieten soll

Der ZEISS VISUREF 1000 wird als eine Art “All-in-One”-Lösung positioniert, die eine Vielzahl von Messfunktionen in einem einzigen Gerät bündeln soll. Wenn dies zutrifft, könnte das System Augenoptikern umfassendere Einblicke in den Zustand des Auges ihrer Kunden ermöglichen und damit die Basis für individuellere Sehlösungen schaffen. Der Anspruch ist hoch: Eine ganzheitliche Screening-Plattform für die moderne Augendiagnostik.

Die angekündigten Funktionen und ihre potenziellen Auswirkungen

Das System soll verschiedene Kernkomponenten integrieren, die einzeln bereits in modernen Augenoptikgeschäften zu finden sind, nun aber in einer einzigen Einheit vereint wären:

  • Refraktionsbestimmung und Aberrometrie: Der VISUREF 1000 integriert die objektive Refraktionsbestimmung mit Wellenfront-Technologie. Dies soll die Grundlage für die Anpassung von ZEISS i.Scription Brillengläsern bilden, die darauf abzielen, Sehqualität und Blendreduzierung zu verbessern, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen. Es bleibt abzuwarten, wie stark sich diese Integration in der Praxis bewähren wird.
  • Hornhautanalyse: Mit Funktionen wie Keratometrie und Topographie bietet das Gerät eine detaillierte Vermessung der Hornhautoberfläche und -krümmung, inklusive eines Keratokonus-Wahrscheinlichkeitsindex. Eine präzise Hornhautanalyse ist entscheidend für die Kontaktlinsenanpassung und das Screening auf Hornhauterkrankungen.
  • Vorderabschnitts- und Innendruckmessung: Eine integrierte Scheimpflugkamera liefert Bilder des vorderen Augenabschnitts und misst die Hornhautdicke sowie den Kammerwinkel. Ergänzt wird dies durch ein Non-Contact-Tonometer zur berührungslosen Messung des Augeninnendrucks. Diese Daten liefern wichtige Hinweise auf das Glaukom-Risiko.
  • Funduskamera für das hintere Auge: Das Vorhandensein einer non-mydriatischen Funduskamera, die Aufnahmen des hinteren Augenabschnitts ohne Pupillenerweiterung ermöglichen soll, ist ein großer Vorteil. Dies eröffnet Optikern die Möglichkeit, Netzhautveränderungen, die auf diabetische Retinopathie oder altersbedingte Makuladegeneration hindeuten können, frühzeitig zu erkennen und die Kunden entsprechend zu verweisen.
  • Trockenes Auge Screening: Der angekündigte “Automatische Dry Eye Check” soll eine Analyse der Tränenfilmstabilität und Bilder der Meibom-Drüsen liefern. Da das trockene Auge ein weit verbreitetes Problem ist, könnte dies eine wertvolle Ergänzung des Dienstleistungsangebots darstellen.

Potenziale für den Workflow und die Integration

ZEISS betont die nahtlose Integration des VISUREF 1000 in das ZEISS Ecosystem, beispielsweise über die Anbindung an ZEISS VISUCONSULT 500 für das Kundenmanagement und an die ZEISS | Ocumeda Plattform für die Zusammenarbeit mit Augenärzten. Sollte diese Integration reibungslos funktionieren, könnte dies den Workflow in Augenoptikgeschäften erheblich straffen und die Effizienz steigern. Das Versprechen ist eine verbesserte Kommunikation und ein optimierter Informationsaustausch, der die Patientenversorgung fördern soll.

Der ZEISS VISUREF 1000 wird als ein Gerät angekündigt, das die Augendiagnostik umfassender und effizienter gestalten soll. Die Integration verschiedener diagnostischer Module in einem System könnte für Augenoptiker eine attraktive Option darstellen, um ihr Leistungsportfolio zu erweitern und potenzielle Augenerkrankungen früher zu erkennen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich das Gerät in der Praxis bewähren wird, wie die Akzeptanz bei den Augenoptikern ausfällt und ob die versprochenen Vorteile tatsächlich die Investition rechtfertigen können. Wir blicken also gespannt auf den aktuellen Markstart.