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Bjarne Mädel ist „Brillenträger des Jahres 2025“ – KGS setzt ein Statement für Authentizität & Altersweitsicht

Das Kuratorium Gutes Sehen e.V. (KGS) zeichnet Schauspieler und Regisseur Bjarne Mädel als „Brillenträger des Jahres 2025“ aus. Mit der Wahl rückt der Verein erneut Menschen in den Fokus, die Brilletragen selbstverständlich und positiv leben – im Alltag, im Beruf und in der Öffentlichkeit.

Bjarne Mädel ist Brillenträger des Jahres 2025 – KGS setzt ein Statement für Authentizität & Altersweitsicht

Bjarne Mädel im KGS-Interview über seine Brille

Seine erste „richtige“ Brille bekam Mädel 2017 von Hamburg Eyewear, Modellname: BJARNE. „Das allein hat mich sofort überzeugt“, erinnert er sich. Bereits als Kind hatte er kurzzeitig eine Brille getragen – und fühlte sich dadurch „John Lennon sehr nah“. Für ihn ist die Brille kein Accessoire, sondern ein Teil seiner Identität: „Sie muss mich so aussehen lassen, wie ich bin. Also extrem cool, eben lässig UND intellektuell.“

Mädel korrigiert aktuell seine Altersweitsicht, eine leichte Hornhautverkrümmung und eine selbstständige Schielstellung: „Ich habe eine weise Altersweitsicht. Und ohne angeben zu wollen, kann ich sagen: Ich bin generell schön weitsichtig.“

Auf die Frage des KGS nach Momenten, in denen er die Brille gerne einmal abgesetzt hätte, antwortet Mädel humorvoll: „Absetzen… hm… beim Knutschen vielleicht… also beruflich jetzt. In den letzten Jahren gab es das eine oder andere Spiel des HSV, wo ich gern weggeguckt hätte… und natürlich war es in der Corona-Zeit extrem nervig, wenn man vom kalten Bahnsteig in die S- oder U-Bahn eingestiegen ist und die Brille über der Maske erstmal dicht gemacht hat.“

Obwohl Brillen längst Mode-Statements sind, zögern gerade Menschen in den mittleren Jahren häufig, sie regelmäßig zu tragen. Der verliehene Titel liefert Sichtbarkeit für das Thema Presbyopie-Normalisierung. Mädel gibt einen praxisnahen Rat: „Man ist immer nur so alt, wie man sich anfühlt. Eine schlechte unfreie Geisteshaltung und Humorlosigkeit sind für mich unattraktiv, eine Brille dagegen nicht.“

Bjarne Mädel entscheidet sich bewusst für die Brille – und gegen die Kontaktlinse

Mädel berichtet von schwierigen Kontaktlinsen-Erfahrungen am Set: Nach dem Drehende gelang es ihm kaum, sie zu entfernen – deshalb bleibt er bei der Brille. Außerdem bietet sie ihm Authentizität und sogar Vorteile im Acting: „Auf jeden Fall hat man schon mal ein Requisit mehr zum Spielen als die Kollegen.“

Am 4. Dezember startet „Stromberg – Der neue Film“ in den deutschen Kinos, später folgt die Auswertung auf Prime Video und ProSieben. Trotz pragmatischer Drehentscheidungen, die Brillen wegen Spiegelungen oft ausschließen, plädiert Mädel für mehr Realismus: „Eigentlich verleihen sie einer Figur zusätzliche Glaubwürdigkeit.“

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