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ZEISS Vision Care beteiligt sich an Ocumeda: Ausbau der Telemedizin in der Augenoptik

ZEISS Vision Care hat eine Beteiligung an der Tele-Ophthalmologie-Plattform Ocumeda erworben und plant gemeinsam mit der Fielmann Gruppe, das Angebot europaweit auszubauen. Ziel der Partnerschaft ist es, die telemedizinische Augenversorgung flächendeckend zugänglich zu machen und optische Fachgeschäfte, Patienten sowie Fachärzte über digitale Schnittstellen enger zu vernetzen. Damit soll die Versorgung insbesondere in Regionen verbessert werden, in denen augenärztliche Leistungen bislang nur eingeschränkt verfügbar sind.

ZEISS Vision Care beteiligt sich an Ocumeda: Ausbau der Telemedizin in der Augenoptik
Bildquelle: Fielmann Group

Beteiligung an Ocumeda als strategischer Schritt im ZEISS EyeCare Network

Im Rahmen eines verbindlichen Vertrags übernimmt ZEISS Vision Care zunächst zehn Prozent der Anteile an der Ocumeda AG für einen Kaufpreis von 10 Millionen Euro – bei einer Gesamtbewertung des Unternehmens von 100 Millionen Euro. Eine spätere Aufstockung auf bis zu 25 Prozent ist vorgesehen. Ocumeda gilt mit rund 300.000 aktiven Patienten und über 700 angeschlossenen Partnern als führende Tele-Ophthalmologie-Plattform Europas. Die Beteiligung ist Teil der langfristigen ZEISS Strategie, digitale Versorgungsangebote auszubauen und die Integration von Telemedizin im bestehenden ZEISS EyeCare Network weiter voranzutreiben.

Fielmann als Schlüsselpartner beim Ausbau der telemedizinischen Augenversorgung

Fielmann spielt in der Partnerschaft mit Ocumeda eine zentrale Rolle als strategischer Kooperationspartner und bringt seine große Reichweite im augenoptischen Einzelhandel ein. Das Unternehmen war maßgeblich daran beteiligt, die tele-ophthalmologische Plattform in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu etablieren und für Patienten flächendeckend zugänglich zu machen. In Fielmann-Filialen werden die telemedizinischen Vorsorgeleistungen, einschließlich der Ocumeda-Check-ups, angeboten – dabei werden vor Ort erhobene Messdaten digital an Fachärzte übermittelt, die diese aus der Ferne auswerten. Durch diese enge Integration hat Fielmann die Bekanntheit von Ocumeda in der Branche entscheidend gestärkt und den Ausbau des Netzwerks aus Partneroptikern und Patienten ermöglicht. Mit dem Einstieg von ZEISS soll die Kooperation nun europaweit ausgeweitet und die telemedizinische Augenvorsorge für noch mehr Menschen verfügbar gemacht werden.

Tele-Ophthalmologische Plattform: Funktionsweise und Einsatzstatus

Die tele-ophthalmologische Plattform von Ocumeda ermöglicht die digitale Vernetzung zwischen Patienten in Optikfachgeschäften, Optikern, Optometristen und Augenärzten. Dabei können vor Ort im Geschäft erfasste optische Messungen und Screenings von Fachärzten remote ausgewertet werden. Dies erleichtert den diagnostischen Prozess und ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Augenerkrankungen.

Die Plattform ist aktuell in Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie ausgewählten weiteren Märkten im Einsatz. ZEISS Vision Care und Fielmann beabsichtigen, die Plattform als offene Lösung in weiteren europäischen Ländern zu etablieren und das Netzwerk auszubauen. Ziel ist es, die telemedizinische Versorgung flächendeckend zu verbessern und so die Versorgungslücke durch Facharztmangel adressierbar zu machen.

Langfristige Strategie für digitale Augenversorgung in Europa

Die Kooperation von ZEISS Vision Care und Fielmann mit der Tele-Ophthalmologie-Plattform Ocumeda ist Teil einer langfristigen Strategie, die augenärztliche Grundversorgung digital zu vernetzen und für Patienten leichter zugänglich zu machen. Dieie Erweiterung der Plattform soll ermöglichen, dass Optiker und Fachärzte enger zusammenarbeiten können, um Abläufe in der Versorgung zu optimieren und Wartezeiten zu verkürzen.

Die Beteiligung von ZEISS an Ocumeda stärkt die Entwicklung telemedizinischer Angebote und unterstreicht das Ziel, neue Technologien und digitale Workflows fest in die Sehversorgung zu integrieren. Während der Schwerpunkt derzeit auf dem europäischen Markt liegt, bleibt eine spätere Ausweitung in weitere Regionen – etwa in die USA – eine mögliche Perspektive.