Am 23. September 2025 stellte das kanadische Label Paloceras die limitierte Brillenkollektion Hydroceras vor, die sich durch den Einsatz von algorithmischem Design und hochauflösendem 3D-Druck auszeichnet. Die Kollektion nimmt die Erscheinung von fließendem Wasser als Inspiration und versucht, diese Bewegung in eine tragbare, skulpturale Form einzufrieren. Dabei entsteht ein Design, das organisch anmutende, geschwungene Flächen mit der erforderlichen strukturellen Stabilität für den Alltag verbindet.
Digitale SubD-Geometrie bringt organische Formen in die Brillenfertigung
Hydroceras basiert auf der sogenannten SubD-Geometrie, einer digitalen Methode zur Erzeugung kontinuierlicher, fließender Oberflächen. Die additive Fertigung ermöglicht es, diese komplexen Formen detailgetreu umzusetzen. Die Brillengestelle bestehen aus transluzentem Polyamid, das aufgrund seiner Festigkeit und optischen Klarheit gewählt wurde. Die Gläser sind aus Nylon gefertigt und verfügen über eine matte, transluzente Oberfläche. Durch diese Kombination entsteht ein Materialbild, das das Thema Wasser in seiner Erscheinung und Transparenz aufgreift.
Hydroceras: Balance zwischen künstlerischer Gestaltung und technischem Anspruch
Alexis Perron-Corriveau, Design Director bei Paloceras, beschreibt Hydroceras als Versuch, die Brille als lebendige Strömung zu formen — Bewegung sichtbar zu machen und zugleich „anzuhalten“. Der Entstehungsprozess stellt einen Dialog zwischen algorithmischer Gestaltung, Materialeigenschaften und optischem Design dar. Der mitwirkende Designer Paris Koutsavelis betont, dass jedes Modell zunächst als handgearbeitete Skulptur entsteht, die dann in eine digitale, hochauflösende Druckvorlage übersetzt wird. Dabei sei das Ziel, eine ausgewogene Verbindung von organischer Formensprache und industrieller Präzision zu realisieren.
Exklusive Edition Hydroceras nur online bei Paloceras erhältlich
Hydroceras ist als limitierte Edition konzipiert und wird ausschließlich über die Website von Paloceras angeboten. Die Kollektion möchte 3D-Druck nicht nur als Produktionsverfahren sehen, sondern als eigenständige Designsprache innerhalb der Brillenfertigung etablieren. Mit diesem Ansatz setzt das Label einen Kontrapunkt zu einer Branche, die oft von wiederholter und standardisierter Herstellung geprägt ist. So wird die Brille hier zu einem Ausdruck digitaler Möglichkeiten, der über reine Funktionalität hinausgeht.
