Mister Spex hat im zweiten Quartal 2025 seine Ergebnisse deutlich verbessert und zeigt damit, dass das Transformationsprogramm ‚SpexFocus‘ Wirkung zeigt. Im Mittelpunkt steht weniger schnelles Wachstum, sondern eine nachhaltige Ertragskraft. Obwohl die Umsätze zurückgingen, entwickelten sich zentrale Kennzahlen positiv und verschafften dem Unternehmen Stabilität in einem hart umkämpften Markt.

Mister Spex verbessert EBIT und Bruttomarge im zweiten Quartal 2025
Im zweiten Quartal 2025 sank der Nettoumsatz von Mister Spex um 22 Prozent auf rund 53 Millionen Euro. Der Rückgang war allerdings Teil einer klaren Strategie: Statt auf verlustreiche Rabattaktionen im Online-Sonnenbrillengeschäft setzt das Unternehmen stärker auf margenstärkere Segmente. Dieser Kurs zeigt Wirkung – das EBIT verbesserte sich um 3 Millionen Euro auf -4,3 Millionen Euro, die Bruttomarge stieg auf 53,7 Prozent. Auch der operative Cashflow blieb wie schon im Vorjahr positiv.
Entwicklung im Brillensegment: Omnichannel-Strategie bleibt Erfolgsfaktor für Mister Spex
Im Brillensegment konnte Mister Spex im zweiten Quartal deutliche Erfolge verbuchen. Der Umsatz mit Korrektionsbrillen legte in den Filialen um 7 Prozent zu, während der durchschnittliche Bestellwert sogar um 23 Prozent stieg. Unterstützt wurde diese Entwicklung durch neue Services wie den Augengesundheits-Check und das Abo-Modell ‚Mister Spex Switch‘, die für stärkere Kundenbindung und wiederkehrende Umsätze sorgen.
Das Omnichannel-Konzept bleibt für Mister Spex ein wichtiger Stabilitätsanker. Im zweiten Quartal erwirtschafteten 46 der 65 Filialen ein positives EBIT, wobei 31 Standorte sogar zweistellige Margen erzielten. Besonders erfolgreich zeigt sich das neue Abo-Modell „Mister Spex Switch“: Es trug bereits rund zehn Prozent zum Filialumsatz bei und gewann etwa 40 Prozent Neukunden. Parallel zur Einführung in den Stores ist das Angebot auch online verfügbar, was zusätzliche Impulse für planbares Wachstum setzt.
„SpexFocus“-Strategie bleibt Schlüssel für nachhaltiges Wachstum
Auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung rechnet Mister Spex für das Gesamtjahr 2025 nun mit einem Umsatzrückgang zwischen 10 und 20 Prozent. An der EBIT-Prognose von -5 bis -15 Prozent hält das Unternehmen jedoch fest. Die vorhandene Liquidität von rund 65,5 Millionen Euro zum Jahresende bietet weiterhin finanzielle Spielräume für strategische Entscheidungen. Entscheidend bleibt die konsequente Umsetzung der „SpexFocus“-Strategie, um das Unternehmen langfristig stabil aufzustellen und die Basis für künftiges Wachstum zu sichern.
CEO Tobias Krauss: Fokus auf Marge statt unprofitables Wachstum
CEO Tobias Krauss bestätigte auf LinkedIn die Strategie von Mister Spex: Umsatzrückgänge seien eine direkte Folge dieser Entscheidung, die jedoch nachhaltige Profitabilität ermögliche. Krauss betonte zudem die Stärke des Omnichannel-Modells. Ein weiterer Treiber ist das neue Abo-Modell „Mister Spex Switch“, das bereits rund zehn Prozent des Filialumsatzes generiert und über 40 Prozent Neukunden anzieht.
Krauss fasste zusammen, dass die Transformation von Mister Spex kein Projekt mit festem Ende sei, sondern ein Prozess stetiger Anpassung – getragen von strategischer Disziplin und dem Engagement des gesamten Teams.