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Meta erwirbt 3 Prozent von EssilorLuxottica – für 3,5 Milliarden Dollar

Ray-Ban Meta, Oakley Meta – zwei Modelle, die die Fusion von Mode und Technologie bereits andeuten. Jetzt folgt der nächste Schritt: Für 3,5 Milliarden Dollar erwirbt das Technologieunternehmen Meta 3 Prozent des Optikgiganten EssilorLuxottica. Was steckt hinter dem Milliardendeal?

Meta steigt mit 3,5 Milliarden Dollar bei EssilorLuxottica ein

EssiLux und Meta: Vom Brillen-Statement zur digitalen Schnittstelle

Wer bei „smarter Brille“ bisher an futuristische Prototypen oder Tech-Gadgets für Early Adopter dachte, durfte in den letzten Monaten umdenken. Mit der Ray-Ban Meta wurde ein Modell auf den Markt gebracht, das sich optisch kaum von klassischen Sonnenbrillen unterscheidet – und doch Mikrofone, Lautsprecher, Kamera und KI-Features verbirgt. Oakley Meta, das zweite Kind dieser Kooperation, folgt einem sportlicheren Konzept und setzt ebenfalls auf dezente Integration smarter Technologie.

Nun wird aus Partnerschaft Beteiligung: Meta investiert rund 3,5 Milliarden US-Dollar in EssilorLuxottica und sichert sich damit etwa 3 Prozent des Unternehmens – laut Insidern könnte dieser Anteil zeitnah auf 5 Prozent ausgeweitet werden.

Smart Glasses als Nachfolger des Smartphones

Die Summe allein zeigt: Es geht nicht um ein paar smarte Accessoires am Rande. Sondern um das, was Meta-Gründer Mark Zuckerberg gerne als „die nächste Plattform nach dem Smartphone“ bezeichnet. Der Gedanke: Die Brille wird künftig zur Hauptschnittstelle zwischen physischer und digitaler Welt – tragbar, diskret, ständig einsatzbereit.

EssilorLuxottica bringt dafür gleich mehrere Assets mit: Zugang zum Brillenmarkt, globale Vertriebsstrukturen, Designkompetenz – und nicht zuletzt ikonische Marken wie Ray-Ban oder Oakley, mit denen sich innovative Technik stilvoll verpacken lässt.

EssilorLuxottica-Aktie steigt prompt

Die Märkte reagierten prompt: Die Börse Frankfurt vermeldete einen deutlichen Kursanstieg der EssilorLuxottica-Aktie, nachdem der Meta-Deal bekannt wurde. Auch unabhängig vom Börsengeschehen wird deutlich: Die Kombination aus Alltagstauglichkeit und Hightech dürfte das Segment der Brillen – sei es Sonnenbrille, Fashion-Accessoire oder potenziell auch Sehhilfe – in eine neue Richtung lenken.

So sollen die Smart Glasses der Zukunft aussehen

Zugänglich sollen sie sein, ästhetisch, unaufdringlich – und dennoch hochfunktional. Genau diese Mischung scheint der Kern der Meta-Brillenstrategie zu sein. In einer Welt, in der Smartwatches längst zum Standard gehören, könnte die Brille als nächstes Device folgen.

Noch ist vieles in der Erprobung, und auch die Akzeptanz am Markt ist im Wandel. Doch mit einer derart gewichtigen Investition im Rücken werden Produktzyklen kürzer, Markteinführungen entschlossener, und die Rolle der Brille verändert sich – ganz organisch, Schritt für Schritt.

Meta und EssilorLuxottica ziehen künftig noch enger an einem Strang – und rücken die smarte Brille ins Zentrum der digitalen Aufmerksamkeit. Wie viel davon bald im Alltag ankommt, bleibt abzuwarten.